Umzugstipps
Ein Umzug ist in den seltensten Fällen eine entspannte Angelegenheit. Mit einer guten Planung und einer vorausschauenden Organisation lässt sich jedoch viel Stress vermeiden und ein reibungsloser Ablauf gewährleisten. Checklisten für die Zeit vor dem Umzug, den eigentlichen Tag und die Nacharbeit helfen dabei.
Inhaltsverzeichnis
Checkliste für die Zeit vor dem Umzug
- alten Mietvertrag kündigen und die Kündigung vom Vermieter bestätigen lassen,
- Mietkaution für die neue Wohnung anweisen,
- Nachsendeauftrag einrichten,
- Termin für Schönheitsreparaturen und Malerarbeiten in der alten Wohnung festlegen und Handwerker oder Freunde beauftragen,
- großzügig Zeit für das Entrümpeln und Ausmisten der alten Wohnung einplanen,
- eventuell Sperrmüll bestellen,
- Verpackungsmaterial und Umzugskartons besorgen,
- Termin für die Übergabe der alten Wohnung ausmachen,
- Umzugsunternehmen beauftragen oder Mietfahrzeug und private Helfer organisieren,
- eventuell Halteverbotszone für den Umzugstag einrichten lassen,
- Daueraufträge oder Einzugsermächtigungen für Miete, Strom und Heizung ändern,
- Neuanschluss für Internet beantragen beziehungsweise ummelden,
- Strom, Fernsehen, Versicherungen ummelden,
- Übergabe der neuen Wohnung inklusive Schlüssel mit dem Vermieter vereinbaren,
- Sonderurlaub beim Arbeitgeber beantragen,
- Hausrat in Umzugskartons verpacken, eventuell Möbel auseinander bauen,
- Plan für den Standort der Möbel in der neuen Wohnung erstellen,
- Verpflegung und Getränke für die Umzugshelfer besorgen,
- Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen.
Checkliste für den Tag des Umzugs
- alte und neue Nachbarn über die möglichen Beeinträchtigungen informieren,
- Zählerstände von Strom, Gas, Wasser und Heizung in der alten Wohnung unter Zeugen ablesen und an die Anbieter beziehungsweise den Vermieter weiterleiten,
- Umzugshelfer oder Umzugsfirma einweisen,
- Möbel und Hausrat in den Umzugswagen einladen und zum neuen Wohnort transportieren (lassen),
- Umzugshelfer in die neue Wohnung einweisen beziehungsweise den Transport der einzelnen Möbel und Umzugskartons „dirigieren“,
- nach der vollständigen Entladung des Transportwagens: Treppenhäuser auf eventuelle Schäden kontrollieren,
- in der neuen Wohnung als erstes eine Beleuchtung installieren (lassen).
Checkliste für die Zeit nach dem eigentlichen Umzug
- Endreinigung und Übergabe der alten Wohnung inklusive Übergabeprotokoll,
- Zählerstände in der neuen Wohnung notieren,
- neue Wohnung auf etwaige versteckte Mängel untersuchen und gegebenenfalls dem Vermieter melden,
- Vermieter um die Wohnungsgeberbestätigung für das Einwohnermeldeamt ersuchen,
- beim Einwohnermeldeamt ummelden (spätestens drei Wochen nach dem Umzug),
- Ummeldung bei der Kfz-Zulassungsstelle,
- Arbeitgeber, Behörden, Versicherungen, Banken über die neue Adresse informieren,
- Kaution der alten Wohnung vom Vermieter zurückfordern,
- wichtige Rechnungsbelege vom Umzug für die Steuererklärung abheften.
Umzug privat oder mit Profis?
Die Frage, ob ein Umzug privat organisiert wird, also mit einem Miettransporter und Freunden, die mit anpacken, oder ob besser eine Umzugsfirma beauftragt werden sollte, ist eine rein finanzielle. Professionelle Umzugsunternehmen sind geübt und erfahren im Transport auch schwerer und/oder empfindlicher Möbel, sie wissen, wie ein Transportwagen optimal beladen wird, ohne dass irgendetwas beschädigt wird – schließlich ist das ihre tägliche Arbeit. Ein Umzug mit Profis erfordert deutlich weniger Zeit und verursacht kaum Stress. Dafür hat er seinen Preis. Je nach Umfang, Aufgaben, Anzahl der Mitarbeiter und Entfernung kann da schnell eine beträchtliche Summe zusammenkommen. Jedenfalls empfiehlt es sich unbedingt, verschiedene Anbieter zu vergleichen.
Ein Umzug mit privaten Helfern ist in der Regel deutlich preisgünstiger, dauert dafür aber länger – und steht auch für die Verpflichtung, beim nächsten Umzug eines Helfers selbst mit anpacken zu müssen.