Als junger Mensch eine Immobilie kaufen – geht das?
Die Eigentumswohnung in der Stadt oder das Haus mit Garten an der Peripherie – der Wunsch nach Immobilienbesitz ist an kein Alter und keinen Familienstand geknüpft. Die Entscheidung für oder gegen eine Immobilie ist keine Frage von „zu jung“ oder „zu alt“. Wichtigste Kriterien sind vielmehr die finanzielle Sicherheit und die persönliche Lebensweise. Dabei kommt dem Vermögensaufbau in jedem Fall eine elementare Rolle zu.
Die Mehrheit der Deutschen erwirbt eine Immobilie irgendwann im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. In Zeiten rasant steigender Mieten kann sich ein früher Vermögensaufbau gleich doppelt lohnen: Wer 20 bis 30 Prozent Eigenkapital mitbringt, erhält von den Banken gute Konditionen für die Immobilienfinanzierung und muss künftig nicht mehr fürchten, einen immer größeren Teil des Einkommens für die Miete aufwenden zu müssen – ohne dafür etwas „Bleibendes“ zu erhalten.
Sparen – wann anfangen?
Die Frage, ab wann für den Immobilienwunsch gespart werden sollte, ist schnell und einfach beantwortet: So früh wie möglich. Wer mit Mitte 30 in die eigene Wohnung einziehen will, muss rein theoretisch zehn Jahre vorher anfangen, monatlich etwas zurückzulegen. Ein Beispiel: Eine 60-qm-Wohnung in Berlin kostet aktuell (Stand Sommer 2024) im Schnitt 237.840 Euro. Plus zehn Prozent Nebenkosten. Für das empfohlene Eigenkapital von mindestens 20 Prozent werden also rund 52.300 Euro benötigt. Ein Nettozinssatz von zwei Prozent unterstellt, ergibt eine monatliche Sparrate von 430 Euro.
Eigenkapital aufbauen – wie funktioniert das?
Einen solchen Betrag haben natürlich nur die wenigsten von ihrem Gehalt als Berufseinsteiger quasi übrig. Dieser Umstand sollte jedoch nicht abschrecken – auch mit kleineren Beträgen kommt unter dem Strich doch eine erkleckliche Summe zusammen. Wer Glück hat, dem helfen Schenkungen oder eine eventuell vorgezogene Erbschaft zusätzlich. Auch ETF-Sparpläne sind eine gute Möglichkeit, langfristig Eigenkapital aufzubauen. Auch in diesem Fall gilt: Besser heute als morgen damit anfangen.
Bausparen oder Tagesgeldkonto – was ist lohnender?
Bausparen galt lange Jahre als die Königsdisziplin zur Finanzierung der eigenen Immobilie. Inzwischen hat der klassische Bausparvertrag mächtig an Attraktivität eingebüßt, weil die Guthabenzinsen während der Ansparphase – und die dauert immerhin sieben bis elf Jahre – doch recht bescheiden ausfallen. Derzeit lohnt es sich eher, auf Tages- oder Festgeld für ein bis zwei Jahre zu setzen.
Vergessen Sie jedoch auf keinen Fall, ein kurzfristig verfügbares Polster von zwei bis drei Monatsgehältern in der Hinterhand zu behalten. Und machen Sie sich stets bewusst, dass eine Immobilie Sie örtlich mehr bindet als das Wohnen zu Miete. Möglich, dass es Sie beruflich oder privat in absehbarer Zeit noch einmal ganz woanders hin verschlägt.
Rendite aus der Kapitalanlage Immobilie
Wer von vorneherein einkalkuliert, dass er eventuell nicht die nächsten zehn oder 20 Jahre am gleichen Wohnort bleiben wird und für diesen Fall eine Vermietung der Wohnung in Erwägung zieht, sollte darauf achten, dass es sich um ein unkompliziert zu vermietendes Objekt in einer (groß-)städtisch geprägten Region handelt: Dort werden die Mieten weiter steigen und dann stimmt auch die Rendite.
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