Immobilienmakler Krebs aus Heidelberg informiert über: EU-Gebäuderichtlinie: Womit Eigentümer in Zukunft rechnen müssen

EU-Gebäuderichtlinie: Womit Eigentümer in Zukunft rechnen müssen

Gebäude mit schlechter bis sehr schlechter Energiebilanz verschwenden kostbare Ressourcen und emittieren unnötig zu viel CO₂. Das EU-Parlament arbeitet daher derzeit an einer neuen Gebäuderichtlinie, nach der Millionen Häuser saniert werden müssen. Die EU-Richtlinie verunsichert viele Eigentümer. Eine umfangreiche Sanierung kann vor allem bei älteren Häusern richtig teuer werden. Tatsächlich machen allerdings oft schon vergleichsweise kleine Maßnahmen einen gewaltigen Unterschied.

Kernpunkt der EU-Vorlage ist die Einführung neuer Energieeffizienzklassen für Häuser, die von A für sehr gut bis G für schlecht stehen. Dabei geht es etwa darum, wie Häuser beheizt oder gekühlt werden. Spätestens im Januar 2030 sollen Wohngebäude laut aktueller Vorlage die Klasse E erreichen, bis 2033 soll dann der Energiestandard D bei allen Wohnimmobilien in den 27 Mitgliedsstaaten Standard sein.

Das Problem der einheitlichen Energieeffizienzklassen

In Deutschland gibt es derzeit bereits Energieklassen, die jedoch aus dem Endenergiekennwert resultieren, also aus dem tatsächlichen, jährlichen Energieverbrauch einer Immobilie in Kilowattstunden je Quadratmeter. Sie reichen von A+ bis H. Die EU möchte nun eigene, neue Effizienzklassen einführen, die nur von A bis G reichen. Es gäbe also zwei Klassen weniger als aktuell in Deutschland. Es ist also durchaus denkbar, dass Häuser mit der derzeitigen Energieeffizienzklasse F dann in die höhere Klasse E rutschen – und damit aus der Sanierungspflicht bis 2030 erst einmal herausfallen. Die Details sind aber derzeit noch völlig ungeklärt.

Sanierungspflicht erfordert hohe Investitionen

In jedem Fall klar ist, dass die energetische Sanierung aller Gebäude mit einem enormen Investitionsaufwand verbunden ist. Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Deutschland eine jährliche Investitionssumme von 180 Milliarden Euro nötig ist – im Gegensatz zu den bislang schon üblichen 50 Millionen Euro pro Jahr. Problem dabei: Die tatsächlich gewaltigen Einsparungen bei den laufenden Energiekosten machen sich in den öffentlichen und privaten Kassen erst nach dem Abschluss der Modernisierungsarbeiten bemerkbar.

Für Eigentümer wichtig zu wissen: Über kurz oder lang wird eine energetische Sanierung zur Erreichung der vorgeschriebenen Energieeffizienzklasse verpflichtend. Aber: In aller Regel reicht bereits eine der folgend aufgeführten Maßnahmen aus, um eine Klasse höher zu rücken:

- Fenster und Türen tauschen,

- Dämmung der Fassade,

- Heizungstausch (unter Nutzung von 65 Prozent erneuerbaren Energien)

- Dämmung der Kellerdecke und der obersten Gebäudedecke, beziehungsweise des Daches.

Kosten für Eigentümer und Ausnahmen

Die Kosten, die Eigentümer bei der Sanierung von selbstgenutzten Wohnimmobilien zu tragen haben, werden durch staatliche Zuschüsse (BAFA) und zinsgünstige Kredite, beispielsweise der KfW-Bank, ein wenig abgemildert. Und auch die EU sieht in ihren Haushaltsplanungen bis 2034 einen eigenen Topf vor, mit dem die Sanierungen in den einzelnen Staaten bezuschusst werden sollen. Trotzdem wird es Fälle geben, in denen sich vor allem ältere Eigentümer die kostenintensive Modernisierung der ebenfalls älteren Bestandsimmobilie schlicht nicht leisten können. Es sind daher sogenannte Härtefall- oder Ausnahme-Regelungen in Planung. Denn oft ist auch der Verkauf keine wirkliche Alternative: Die Nachfrage nach Objekten mit schlechter energetischer Bilanz nimmt ab – auch weil die Neu-Eigentümer die notwendigen Sanierungen in jedem Fall durchführen müssen.

Brauchen Sir Unterstützung bei der energetischen Sanierung oder spielen Sie mit dem Gedanken, Ihre Immobilie zu verkaufen? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

Diese Informationen wurden zusammengestellt von Krebs Immobilien e. K., Ihr Immobilienmakler und Immobilienexperte für Heidelberg und die nahe Umgebung. Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt telefonisch oder per E-Mail.

Foto: ©  halfpoint/Depositphotos.com

Weitere Nachrichten

Immobilienmakler Krebs aus Heidelberg informiert über: Käufer in der Preisverhandlung

Preisverhandlungen bei Immobilienkauf: Ein sensibler Balanceakt

Die Immobilienpreise haben nachgegeben, während die Finanzierung teurer geworden ist: In der aktuellen Marktlage herrscht nicht unbedingt ein optimales Klima für entspannte Preisverhandlungen beim Immobilienkauf. Insbesondere dann, wenn Verkäufer noch immer das Preisniveau der vergangenen Boomjahre im Hinterkopf haben, Käufer jedoch – bestens informiert – ein deutlich darunter liegendes, marktgerechtes Angebot erwarten.  In diesem Spannungsfeld kann oft nur ein qualifizierter Makler die erforderliche Balance herstellen.

Mehr lesen

Immobilienmakler Krebs aus Heidelberg informiert über: Immobilie als Geldanlage

Immobilien als Kapitalanlage: Lohnt sich das noch?

Die Finanzierung ist durch gestiegene Zinsen teurer geworden, während die Immobilienpreise insgesamt leicht nachgegeben haben: Lohnt sich unter diesen Umständen überhaupt noch eine Investition in das sprichwörtliche „Betongold“? Ja, Immobilien können auch weiterhin eine Kapitalanlage mit langfristig guter Rendite sein. Aber nur, wenn sie klug ausgewählt und die Risiken nüchtern eingeschätzt werden.

Mehr lesen

Immobilienmakler Krebs aus Heidelberg informiert über: Wie wohnen im Alter

Wie möchten Sie im Alter wohnen?

Mit zunehmendem Alter kann das Leben in der eigenen Immobilie nicht selten zu einer echten Herausforderung werden. Viele Eigentümer fragen sich dann, welche Optionen es gibt, um den Lebensabend weiterhin in einem komfortablen und sicheren Wohnumfeld verbringen zu können. Grundsätzlich gibt es diverse Möglichkeiten, die Ihnen offenstehen. Zu den Favoriten gehören die folgenden.

Mehr lesen

Cookie Informationen

Um fortfahren zu können, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen.
Standard aktiviert Tracking- und Analytische-Cookies die uns helfen die Website für Sie zu verbessern.

Unter Einstellungen können Sie gezielt Optionen ein und ausschalten.

Einstellungen

  • Unsere Seite verwendet Cookies um Session Informationen zu hinterlegen. Diese sind nicht personenbezogen und werden nicht von fremden Servern ausgelesen.

  • Um weitere Informationen zu erhalten, müssen Sie Analytics und Dienste Dritter zustimmen.
    Diese Cookies sammeln Informationen, die uns dabei helfen zu analysieren, wie unsere Webseite verwendet wird und wie effektiv unsere Marketingkampagnen sind. Dabei werden Daten zum Beispiel mit Hilfe von Google und Facebook ausgewertet. Mithilfe der Analysen aus diesem Cookie können wir Anwendungen für Sie anpassen, um unserer Webseite zu verbessern.

  • Wir verwenden YouTube Videos auf unserer Seite, dabei werden Cookies relevant für YouTube gesetzt