
Der Immobilienwert „leidet“ unter schlechten Energiewerten
Eine optimale Dämmung und eine effiziente Heiztechnik sind zu elementaren Kriterien geworden, die den Wert einer Immobilie und damit ihre Verkaufschancen beeinflussen. Umgekehrt drücken schlechte Energiebilanzwerte die Werthaltigkeit von Häusern und Gebäuden. Dabei handelt es sich um eine grundlegende Entwicklung, die sich in naher Zukunft eher verschärfen als abschwächen wird. Eigentümer sind daher gut beraten, möglichst zügig die Kosten für energetische Modernisierungen durchzurechnen und die Arbeiten sukzessive in Angriff zu nehmen.
Energieeffizienz als starkes Verkaufsargument
Käufer lesen Nachrichten und hören Radio – sie wissen daher sehr genau, dass die Energiekosten, insbesondere, wenn noch fossile Energieträger im Spiel sind, in sehr naher Zukunft weiter steigen werden. Allein die Erhöhung der Co2-Abgabe spricht da bereits eine deutliche Sprache. Häuser mit einer schlechten Energiebilanz belasten langfristig das Haushaltsbudget – und fallen daher hauptsächlich bei jungen Familien immer häufiger und konsequenter durch das Raster.
Energetisch nicht sanierte Immobilien bleiben deutlich länger am Markt präsent – und wenn sich dann doch ein Käufer findet, so liegt der Verkaufspreis im Schnitt um bis zu 30 Prozent unter dem Vergleichspreis ähnlicher Immobilien mit deutlich besseren Energiewerten. Immobilienexperten beobachten diesen generellen Trend sehr genau: Seit 2022, als die Energiepreise durch den russischen Überfall auf die Ukraine explosionsartig stiegen, sinkt der Wert von Immobilien mit schlechter Energiebilanz kontinuierlich. Zunächst langsamer, dann rasanter, inzwischen haben sich Werte um die minus 30 Prozent stabilisiert.
Gute Energiewerte avancieren umgekehrt zu einem starken Verkaufsargument, das einen guten Verkaufspreis nachhaltig unterfüttert.
Verschärfung rechtlicher Vorgaben
Obwohl derzeit noch offen ist, welche Bestimmungen des Heizungsgesetzes, das die Ampel auf den Weg gebracht hat, von der neuen Bundesregierung wieder modifiziert werden – an den europäischen Vorgaben und den bereits existenten Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kann kaum gerüttelt werden. Und diese sehen schrittweise Verschärfungen bei den Vorgaben für Dämmung, beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern und bei der Ausmusterung veralteter Heizungen vor. Eigentümer stehen damit ohnehin unter einem gewissen Zugzwang, ihre Immobilien energetisch auf Vordermann zu bringen. Wer in naher Zukunft nicht reagiert, riskiert nicht nur Wertverluste, sondern langfristig auch Schwierigkeiten bei Vermietung und Verkauf.
Lohnt sich eine energetische Sanierung?
Grundsätzlich lohnen sich alle Maßnahmen, die der Verbesserung der Energiebilanz dienen, immer und ohne Abstiche. Aber: Die Investitionskosten können im Einzelfall recht stattlich sein – und umso länger dauert es folglich, bis sich die Ausgaben amortisiert haben. Sinnvoll ist es daher, zunächst mit einem qualifizierten Energieberater eine Bestandsaufnahme zu machen und anschließend einen Sanierungsfahrplan aufzustellen. Zum einen, um Kosten „zu strecken“, zum anderen aber auch, um die Einzelmaßnahmen sinnvoll aufeinander abzustimmen. Noch gibt es zahlreiche staatliche Förderprogramme, zinsgünstige Kredite und steuerliche Vorteile – beobachten Sie sehr genau, ob die Programme unter der neuen Bundesregierung weitergeführt, aufgestockt oder eingefroren werden. Und handeln Sie dann schnell.
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