Auswirkungen von Corona: Beeinflusst die Pandemie die Immobilienpreise?
Die Corona-Pandemie hält Deutschland und den Rest der Welt seit letztem Jahr in Atem. Experten vermuteten frühzeitig, dass das Virus auch direkten Einfluss auf Immobilienwerte und künftige Kaufpreise nehmen würde - aber hat sich das tatsächlich bewahrheitet? Wie eine Erhebung des Statischen Bundesamtes aufzeigt, eher nicht.
Der Immobilienmarkt trotzt der Pandemie
Ein Blick in den aktuellen Häuserpreisindex zeigt, mit welcher Robustheit der Immobilienmarkt der Corona-Pandemie trotzt. Seit Beginn der Pandemie im ersten Quartal 2020 sind die Immobilienpreise lediglich etwas weniger als den vorherigen Quartalen gestiegen.
Die Auswirkungen, so geringfügig sie überhaupt sind, zeigen sich am ehesten bei den Erhebungen aus dem 2. Quartal 2020: Gegenüber dem ersten Quartal waren die Preissteigerungen zwar um 80 Basispunkte rückläufig, weiterhin aber stabil in einem Aufwärtstrend gegenüber dem Vergleichsindex von 2015. Für Käufer wie Immobilieneigentümer bedeutet das: die Wertsteigerungen und Kaufpreise waren zwar temporär minimal rückläufig, bereits im 3. Quartal 2020 zogen sie aber schon wieder deutlich an - mit einem Zuwachs von 150 Basispunkten gegenüber dem Vorquartal.
Warum ist der Einfluss von Corona auf die Immobilienpreise begrenzt?
Sachwerte stehen bei Anlegern hoch im Kurs. Dazu trägt maßgeblich das historisch niedrige Zinsniveau bei. Werden Finanzierungen und Kredite günstig, können Anleger stärker in Sachwerte und damit spätere Renditen investieren. Corona hat darauf keinerlei Einfluss genommen, falls doch, dann sogar eher gegenteilig. Bedingt durch Hilfspakete sowie die Herabsetzung der Leitzinsen durch die zwei führenden Notenbanken FED und EZB bleibt das Zinsumfeld nicht nur positiv, gleichermaßen erreichen neue Geldschwämme den Markt.
Für Immobilien ist das ein positiver Umstand, denn Sachwerte sind vor allem in einem niedrigen Zinsumfeld und sogar bei drohenden inflationären Tendenzen eine sehr gute Absicherung - nicht nur zur Eigennutzung, sondern auch für Anleger, die diese idealerweise bereits vollständig oder beinahe komplettiert finanziert haben. Viel entscheidender als eine Pandemie und damit verbundene Lockdowns sind für Immobilien die geltenden Marktzinsen für Finanzierungen. Es lohnt sich für Interessierte, den Markt weiter zu beobachten - sollte sich das Zinsniveau umkehren, würde das Einfluss auf den Immobilienmarkt nehmen und eventuell Angebot und Nachfrage zugunsten der Angebotsseite verschieben.
Die Lage nimmt maßgeblich Einfluss
Ebenso zeigen sich in der Heidelberger Region teils große Unterschiede: Während der Immobilienmarkt in günstigen Lagen wie Boxberg, Emmertsgrund oder Peterstal weiter attraktiv bleibt, prozentual aber noch stärker dazugewinnt, rangieren Immobilien in Neuenheim, der Altstadt und Weststadt auf konsequent sehr hohem Niveau - mit moderaten Zugewinnen. Unabhängig der Region bleibt eine beständig hohe Nachfrage nach Wohneigentum erhalten, die in Ballungszentren wohl auch künftig nicht nachlassen wird - mit oder ohne Pandemie.
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