Die Suche nach einem passenden Baugrundstück gestaltet sich zunehmend schwieriger. In vielen Regionen ist der Grundstücksmarkt regelrecht leergefegt. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in den politischen und ökologischen Vorgaben: Städte und Gemeinden sind angehalten, den Flächenverbrauch zu reduzieren, um Natur- und Landwirtschaftsflächen zu schonen. In der Folge werden immer weniger neue Baugebiete ausgewiesen, was den Wettbewerb um verfügbare Grundstücke zusätzlich verschärft.
Als Alternative rückt daher Bauerwartungsland immer stärker in den Fokus. Der Begriff klingt vielversprechend, ist jedoch etwas trügerisch. Denn bei Bauerwartungsland handelt es sich um noch nicht erschlossenes Land, das aktuell nicht bebaut werden darf. Der entscheidende Unterschied: Im Flächennutzungsplan ist bereits vorgesehen, dass diese Flächen künftig in Bauland umgewandelt werden können – allerdings ohne Garantie, wann dieser Schritt tatsächlich erfolgt.