Die nach wie vor historisch niedrigen Zinsen bieten ausgezeichnete Rahmenbedingungen für den Abschluss eines Immobiliendarlehens und sind auch einer der Hauptgründe für die steigenden Immobilienpreise. Sie führen dazu, dass für viele Käufer von Häusern oder Wohnungen auch lange Zinsbindungszeiten von 15, 20 oder 25 Jahren erschwinglich sind. Durch eine lange Zinsbindungszeit sichert sich der Kreditnehmer langfristig die günstigen Zinsen und gewinnt zusätzliche Planungssicherheit.
Wer das günstige Zinsniveau optimal nutzen will, sollte seinen Tilgungssatz entsprechend wählen. Es empfehlen sich Tilgungssätze, die deutlich über dem sonst üblichen einem Prozent liegen.
Begründet liegt dies darin, dass sich aufgrund der niedrigen Zinsraten der Tilgungsanteil der Monatsrate langsamer erhöht und sich somit die Rückzahlung deutlich in die Länge zieht.
Fallen für ein Darlehen beispielsweise Raten von 800 Euro an, der Darlehensnehmer könnte aber 1.000 Euro aufbringen, gilt: Statt die 200 Euro für den Lebensunterhalt zu verwenden, sollte der Darlehensnehmer lieber den Tilgungssatz auf zwei oder drei Prozent erhöhen. So zahlt er die Kreditsumme in einem akzeptablen Zeitraum zurück und spart Zinskosten.