Eine schlechte Energiebilanz mindert den Verkaufspreis
Immobilien mit schlechter Energiebilanz und/ oder veralteten Heizungen finden immer schwerer einen Käufer. Und falls doch, so müssen Verkäufer zumeist herbe Preisabschläge akzeptieren. Verkaufswillige Eigentümer sind daher gut beraten, die Kosten und Möglichkeiten energetischer Sanierungsmaßnahmen sorgfältig durchzukalkulieren. Makler und Energieberater helfen dabei.
Vorbei die Zeiten, in denen die Lage das wichtigste Kriterium für die Werthaltigkeit einer Immobilie war. Nach dem Energieschock in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und nach der Verabschiedung des sogenannten Heizungsgesetzes ist die Energiebilanz einer Immobilie als gleichberechtigter Faktor an die Spitze der Bewertungsmaßstäbe vorgerückt.
Käufer fürchten hohe Kosten
Nach Daten des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL) lag der Preisunterschied zwischen Ein- und Zweifamilienhäusern der besten Energieeffizienzklassen A/A+ und Häusern mit den schlechtesten Klassen G/H im zweiten Quartal des Jahres bereits bei rund 30 Prozent. Die Differenz zu unsanierten Immobilien der Effizienzklasse D erreicht inzwischen 27 Prozent – im ersten Jahresquartal waren es noch 25 Prozent. Käufer fürchten hohe Kosten für die Sanierung und scheuen das Risiko, dass sie nicht zeitnah Handwerker und Material finden, um einen zügigen Umzug zu gewährleisten.
Auch der Geschäftsführer des Immobilienportals Immowelt beobachtet einen sich konsequent verstärkenden Einfluss der Energiebilanz auf den Verkaufsabschluss. „Bei rund jeder zweiten verkauften Wohnimmobilie war der Abschlusspreis wegen des energetischen Zustands niedriger als erwartet.“ Und: Unsanierte Häuser bleiben deutlich länger „im Verkaufsregal“ stehen, weil die Resonanz eher verhalten ist. Eine Immowelt-Umfrage unter Eigentümern, die in den kommenden 12 Monaten verkaufen wollen, ergab insofern das wenig verwunderliche Ergebnis, dass rund 78 Prozent damit kalkulieren, wegen des schlechten energetischen Zustands Zugeständnisse beim Abschlusspreis machen zu müssen.
Strategien für Eigentümer
Ob nun ein Verkauf in naher Zukunft ansteht oder vorläufig in weiter Ferne liegt: Die Energiekosten für unsanierte Immobilien werden in den nächsten Jahren rasant steigen, das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird durch die konsequent kletternden Co2-Abgaben ebenso konsequent teurer. Verantwortungsvolle Eigentümer stehen daher quasi in der Pflicht, den Energieverbrauch ihrer Immobilie zu überprüfen und geeignete Sanierungsmaßnahmen in Betracht zu ziehen – nicht nur unter Klimaschutz-Aspekten, sondern auch um den langfristigen Werterhalt ihrer Immobilie zu sichern.
Der Zeitpunkt ist noch denkbar günstig, energetische Einzelmaßnahmen – oder eventuell sogar einen Heizungstausch – durchzurechnen: Noch greifen die staatlichen Fördermaßnahmen und Zuschüsse, die Sie nicht zurückzahlen müssen. Lassen Sie sich von einem örtlichen Energieberater eine kostenlose Bilanz-Analyse Ihres Hauses erstellen und – nachdem Sie sich einen Überblick über die Kosten verschafft haben – am besten gleich einen individuellen Sanierungsfahrplan. Damit können die energetischen Einzelmaßnahmen perfekt aufeinander abgestimmt werden – und Sie müssen überdies nicht alles auf einen Schlag in Angriff nehmen, um trotzdem spürbare Verbesserungen zu erzielen.
Sprechen Sie einen lokalen Makler an. Er kann Ihnen garantiert einen qualifizierten Energieexperten empfehlen – und gegebenenfalls sein Netzwerk für die Vermittlung von zuverlässigen Handwerkern nutzen.
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