Immobilie finanzieren mit Einliegerwohnung

Viele Gründe sprechen für ein Haus mit Einliegerwohnung

Der Kauf eines Hauses mit Einliegerwohnung punktet mit vielen Vorteilen. Allen voran natürlich die Möglichkeit, durch Vermietung der kleineren Wohneinheit Einnahmen zu erzielen, die die monatliche Belastung durch den Immobilienkredit verringern. Auch wenn Sie ein Mehrgenerationenhaus begründen oder sich im Alter flächenmäßig verkleinern möchten, kann eine Einliegerwohnung attraktive Perspektiven bieten.

Was ist eine Einliegerwohnung?

Eine Einliegerwohnung ist eine zusätzliche, abgeschlossene Wohneinheit in einem Einfamilienhaus. Sie ist deutlich kleiner als der Hauptwohnbereich, verfügt gleichwohl über eine eigene Küche, ein eigenes Bad und einen separaten Eingang. Einliegerwohnungen sind zumeist im Untergeschoss, aber auch im Dachgeschoss, eines Hauses angesiedelt. Entstanden ist das Konzept der zusätzlichen Wohneinheit in den 1950er Jahren, um der großen Wohnungsnot nach Kriegsende entgegenzuwirken. Die Nutzungsmöglichkeiten sind variabel und reichen von der Vermietung über die Funktion als Firmensitz bei Selbstständigkeit bis hin zur vorausschauenden Altersvorsorge.

Finanzielle Vorteile durch eine Einliegerwohnung

Der offensichtlichste Pluspunkt einer Einliegerwohnung ist die Option, zusätzliche Mieteinnahmen zu generieren. Diese können einen Teil der monatlichen Kreditraten für das Immobiliendarlehen abdecken. Wenn Sie genau wissen, dass Sie die Einliegerwohnung in jedem Fall zunächst vermieten wollen, sprechen Sie diesem Umstand unbedingt bereits bei Ihrem Finanzierungsgespräch mit der Bank an: Kreditinstitute betrachten die Mieteinnahmen als zusätzliche Sicherheit – und gewähren Ihnen möglicherweise bessere Kreditkonditionen. Trotzdem sollten Sie die Raten des Darlehens mit Ihrem regulärem Einkommen stemmen können. Machen Sie nicht den Fehler, feste Mieteinnahmen quasi einzukalkulieren. Das Risiko ist groß, in finanzielle Schieflage zu geraten, wenn die Wohnung aus unvorhersehbaren Gründen einmal längere Zeit leer steht.

Steuern sparen mit der Einliegerwohnung

Neben den Mieteinnahmen profitieren Sie auch steuerlich von einer Einliegerwohnung. Sie können die Darlehnszinsen der Finanzierung für die Einliegerwohnung als Werbungskosten beim Finanzamt geltend machen. Auch laufende Kosten wie Reparaturen oder Handwerkerkosten dürfen Sie steuermindernd ansetzen. Richten Sie am besten ein eigenes Konto für alle Kosten rund um die Einliegerwohnung ein, so behalten Sie besser den Überblick. Und: Sie können die Wohneinheit jährlich abschreiben, was ebenfalls Ihrer Steuer zugutekommt.

Die Einliegerwohnung als Altersvorsorge

Perspektivisch können Sie die Einliegerwohnung natürlich im Alter auch selbst bewohnen – wenn die Kinder aus dem Haus sind und Sie sich flächenmäßig eventuell verkleinern möchten. Planen Sie einen solchen Schritt langfristig, um beispielsweise rechtzeitig für Barrierefreiheit zu sorgen. Sie können das übrige Haus dann vermieten – und mit den Mieteinnahmen Ihre Rente aufbessern. Oder Ihre Kinder ziehen in die Hauptwohnung ein – und können unkompliziert nach Ihnen sehen, wenn Sie später etwas mehr Hilfe im Alltag benötigen als heute.

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Foto: © paulmaguire/Depositphotos.com

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